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Schneelast & Starkschnee- wenn es mal schnell gehen muss

Ihr Notdienst rund um Planung und Beurteilung von bestehenden Gebäuden und Bauwerken, wie die Unterstützung im laufenden Bauprojekt.

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Schneelast

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Probleme im laufenden Projekt

Schnee

2. Januar 2006.
Das Dach der Eislauf- und Schwimmhalle Bad Reichenhall bricht unter der Schneelast zusammen. 15 Menschen kommen ums Leben. Viele werden verletzt. Dabei lag die Schneelast zu diesem Zeitpunkt noch unter der Belastungsgrenze, so dass keine sofortige Räumung erforderlich schien.

Ingenieur Notdienst

Was bedeutet Schneelast und Schneedruck ganz konkret?

Unter Schneedruck versteht man baufachlich die (Gewichts-) Kraft je Auflagenfläche, also den tatsächlichen Flächendruck auf ein Gebäude. Ein Kubikmeter Wasser wiegt 1000 kg (1 Tonne), ein Kubikmeter Frischschnee (Pulverschnee) etwa zwischen 30 und 200 kg, länger liegender Schnee oft deutlich mehr.
Schneelast wirkt als Flächenlast senkrecht zur Grundfläche.
Unter Schneedruck versteht man baufachlich die (Gewichts-)Kraft je Auflagenfläche, also den tatsächlichen Flächendruck.

Was sind die Konsequenzen?

Einige Sporthallen werden daraufhin überprüft, manche kurzfristig gesperrt. Eisstadien bekommen nach in Auftrag gegebenen Gutachten neue Dächer.
Deutschlandweit entsteht eine Diskussion über Sicherheit von Hochbauten.
Die Landesregelungen der Landesbauordnungen werden auf ihre Wirksamkeit geprüft.
Vielfach werden Bauaufsichtsbehörden von Juristen und Verwaltungsprofis aber nicht von Baufachleuten geführt – dafür kommt Kritik von den Medien. Rufe nach einem „Bau TÜV“ für bestehende Hochbauten, ähnlich wie bei Brücken oder anderen Ingenieurbauwerken, werden laut. Doch bis heute sind Hochbauten nach den Landesbauordnungen nur bei ihrer Planung und Erstellung verpflichtend zu prüfen.

Gefahren-Risiko bei bestehenden Hochbauten senken

dem ist eine regelmäßige Überprüfung des Daches durch Baufachleute anzuraten. Bei Starkschneeereignissen sowie bei Elementarschäden sollte immer ein externer Bausachverständiger zur Begutachtung der Situation hinzugezogen werden.
Unser Ingenieur-Notdienst verfügt hier über profundes Know-how und Erfahrung zur Einschätzung der jeweiligen Schadenssituation.

10. Januar 2019
„Schnee, Schnee und noch mehr Schnee. Viele Teile Deutschlands und Österreichs versinken weiter im Weiß. Die Schneemassen sind enorm….“

Verursacht wird der Starkschnee durch einströmende feuchte und kalte Luftmassen aus dem Atlantik und dem Polarkreis. Ein blockierendes Hoch über den britischen Inseln und mehrere Tiefdruckkomplexe über Skandinavien steuern diese Nordströmungen gegen den Alpenraum. Die Folge für Oberbayern, das Allgäu und den Bayerischen Wald:
Stauniederschlag an der Alpennordseite, der aufgrund eines gleichzeitigen Temperatursturzes zu heftigem Schneefall führt – zeitweise bis zu einem Meter in einer Nacht. Täglich sind bis zu 10.000 Helfer im Einsatz.

Einfluss der Schneelast bei Bauwerken

Schneelast oder Schneedruck zählen zu den „veränderlichen, klimatisch bedingten Einwirkungen auf Bauwerke“. Denn je nach Schneeart und Schneemenge verändern sich die Einwirkungen. Die Dichte und das Gewicht von Schnee hängt primär von den Lufttemperaturen ab: zum Zeitpunkt des Schneefalls aber auch während der Liegedauer. Die Lufttemperatur hat Einfluss auf die Kristallisationsform. Liegend verändert der Schnee sich durch Auflast weiterer Schichten wie auch Umkristallisation zu einem hochkomplexen Gefüge.

Ab wann wird Schneelast gefährlich?

Bautechnisch betrachtet sind mehrere Meter trockener Neuschnee auf einwandfreien Dächern keine Gefahr. Problematisch werden können kräftige Schneefälle um die null Grad, weil dabei schon von sich aus schwerer Schnee fällt. Oft regnet es dabei parallel in die hohen Schneedecken hinein. Resultat. Große Wassermengen werden zusätzlich in der Schneedecke gebunden ¬– die Schneelast erhöht sich um ein Vielfaches was zu Spontanversagen eines Daches führen kann. Wohlgemerkt: im Bereich weniger Stunden. In Regen übergehender Starkschnee bedeutet in diesem Fall ein akutes Krisenszenarium.

Wie groß die Gefahr eines Dacheinsturzes tatsächlich ist, das kein nur ein erfahrener Bausachverständiger beurteilen. Wir sind Tag und Nacht unter folgender Nummer für Sie erreichbar:….Auch im Schadensfall unterstützen wir Sie, etwa bei der Einleitung von Schutz- und Sicherungsmaßnahmen, beim Kontakt mit Polizei, Feuerwehr oder öffentlicher Verwaltung, etc.

Welche Lasten verträgt eine Dachkonstruktion?

Die baulichen Lastannahmen hängen von der geografischen Lage und der Form des Bauwerks ab. Die veränderlichen Einwirkungen durch Schneelast werden vor der Erstellung eines Bauwerkes für den jeweiligen Standort errechnet und bei der Erstellung des Bauwerks berücksichtigt. Allerdings lassen sich weder kommende Klimaveränderungen noch der Verschleiß an den genutzten Baustoffen zu 100 % vorhersehen.
Daher müssen Dachkonstruktionen bei Starkschneeereignissen laufend begutachtet werden.
Die DIN EN 1991 definiert im Bauwesen die einwirkenden Kraft- und Verformungsgrößen
auf das Tragwerk eines Gebäudes.

Bauwerksschäden durch Starkschneeereignisse.

Bei großen Schneemengen auf Bäumen steigt die Schneebruchgefahr, insbesondere wenn vermehrt nasser und schwerer Schnee fällt. Äste, Stämme oder die Krone von Bäumen können brechen. Hohe Schnee- und Eislasten verursachen immer wieder Schäden an Bauwerken oder Anlagen, wie Bahnfahrleitungen oder Stromleitungen. Stehen Gebäude in unmittelbarer Nähe, können auch sie von Schäden betroffen sein. Straßen und Strecken müssen in solchen Fällen gesperrt, in Gefahr stehende Gebäude abgesichert werden.

Lawinen

Die sich im Lawinenfall lösenden Massen von Schnee und Eis können zu erheblichen Gebäudeschäden führen. Mitgeführte Feststoffe wie etwa Geröll oder Bäume erhöhen das Schadenrisiko. Von der Beeinträchtigung der Nutzbarkeit bis zum Verlust der Standsicherheit und der kompletten Zerstörung sind alle Schadensszenarien möglich. Auch in diesem Fall müssen umfangreiche Schutzmaßnahmen getroffen werden, um weitere Beschädigungen und Einstürze an den betroffenen Gebäuden zu verhindern und umliegende Gebäude, Straßen und Einrichtungen vor nachfolgenden Beschädigungen zu schützen.
Lawinen können zu Schäden führen, welche von einer Beeinträchtigung der Nutzbarkeit (Gebrauchstauglichkeit) bis zum Verlust der Standsicherheit oder der totalen Zerstörung des Objekts reichen können. Art und Umfang der Schäden sind völlig unterschiedlich und hängen von der Art des einwirkenden Prozesses, der Lage und der Art des Objektes und vom Inventar ab.